R O M

- Kurzreiseführer -


"Alle Wege führen nach Rom"...


... und sollten auch Ihre Wege dorthin führen, werden Sie eine Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten, kulturellen Schätzen, Kirchen, Piazzi und ... Touristen erleben. Eine Stadt, die sich bei allem Trubel, eine einmalige Atmosphäre erhalten hat.

Nehmen Sie sich zwischen all den beeindruckenden Monumenten die Zeit, sich auf eine Piazza zu setzen, einen "Caffè" zu trinken oder ein "Gelato" zu essen.

Tauchen Sie ein in das Getümmel, lauschen Sie der Melodie der italienischen Sprache und lassen Sie sich ein bißchen von "La dolce vita" verzaubern. Sie werden eine unvergeßliche Zeit haben ..... Benvenuto a Roma!

 


Wichtige Sehenswürdigkeiten



Kapitol - Campidoglio


Das Kapitol ist das politische Zentrum Roms. Er ist der heiligste der sieben Hügel Roms (die anderen sind: Palatin, Aventin, Caelius, Esquilin, Viminal und Quirinal) Hier hat der römische Bürgermeister seinen Sitz im Senatorenpalast.
Über eine Rampentreppe gelangt man auf den Kapitolsplatz. Beide - Treppe und Platz - wurden von Michelangelo entworfen. Auf dem Kapitolsplatz thront das Reiterstandbild von Marc Aurel. Wenn Sie vor dem Standbild stehen, befindet sich an der Stirnseite der Senatorenpalast, links das "Museo Capitolino" (interessant, falls Sie Zeit und Lust haben - hier können sie auch das Original des o.g. Reiterstandbildes sehen) und zur rechten Seite der Konservatorenpalast (hier werden auch die standesamtlichen Trauungen der Stadt durchgeführt).

Wenn Sie auf der linken Seite den Platz verlassen, können Sie das Symbol der Stadt Rom sehen (die Wölfin mit Romolus und Remus). Hinter dem Kapitol hat man einen schönen Blick auf die alten Kaiserforen.

                         
 

Wenn Sie die Treppen vom Kapitolsplatz hinab laufen, kommen Sie direkt auf die:



Piazza Venezia

Hier befindet sich das Nationale Monument für Vittorio Emanuelle II (1911), die "Schreibmaschine".
Wenn Sie mit dem Rücken zum Monument stehen, befindet sich links der Palazzo Venezia von dessen Balkon Mussolini zum römischen Volk gesprochen hat.
                         
Zur rechten Seite steht die




Trajanssäule

Das Forum des Kaisers Trajan (98 - 117 n. Chr. ) bildete einen Komplex aus Tempel, Basilika und persönlichen Ehrenzeichen des Kaisers: Dem Triumphbogen, einem Reiterstandbild und der Siegessäule. Auf der 38 Meter hohen Säule sind auf einem 200 m langem, spiralförmig ansteigendem Relief die von Trajan geführten Kriege anschaulich beschrieben. Im Sockel der Säule wurde ursprünglich eine goldene Urne mit der Asche des Kaisers aufbewahrt.

                         




Forum Romanum (498 v. Chr. - 608 n. Chr.)

Zunächst befanden sich im Forum Romanum Tempelbauten. Nach und nach kamen öffentliche Bauten, in denen sich das politische Leben Roms abspielte, und später auch Markthallen hinzu.

Es lohnt sich auf jeden Fall, zumindest einmal kurz durch das Forum Romanum zu gehen, um einen Eindruck zu erhalten. Wenn Sie die Ruinen richtig deuten wollen, sollten Sie sich an einer Führung teilnehmen oder sich an einem ausführlichem Reiseführer orientieren. Der Eintritt ist frei.
                         

Vom Forum kann man direkt übergehen in das



Palatinum (753 v. Chr.)

Der vornehmste der sieben Hügel Roms. Hier wurde laut der Sage Rom im Jahre 753 v. Chr. von Romulus gegründet. Adlige und Kaiser bauten später hier ihre Paläste. Heute sind noch ein paar Ruinen zu besichtigen. (Nicht unbedingt ein Muß - mit viel Zeit jedoch interessant.)
                         

Neben dem Palatinum befindet sich der




Triumphbogen des Konstantin - Arco di Constantino

Der untere Teil des Triumphbogens wurde bereits durch Kaiser Hadrian (117-138) beauftragt. Nur der obere Teil wurde später in der Zeit Kaiser Konstantins (306-337) hinzugefügt. Mit 21 m Höhe, 25,70 m Breite und einer Tiefe von 7,40 m ist er der größte und besterhaltene der römischen Siegesbögen.
                         

und das




Kolosseum - Colloseo
(72 - 80 n. Chr.)

Hier lohnt es sich auf jeden Fall, den Eintritt für die Innenraumbesichtigung zu bezahlen.

Im Kolosseum fanden 50.000 Menschen Platz. Hier wurden große Festspiele mit Gladiatoren und Tieren, aber auch Wasserschlachten veranstaltet. Auch Christen starben hier, aber nicht zur Zeit Neros, da dieser vor Errichtung des Kolosseums starb. Das Kolosseum war sowohl außen, als auch innen komplett mit Marmor verkleidet und konnte mit einer großen Plane überdacht werden.
                         

In der Nähe des Kolosseums befindet sich die Kirche



San Clemente (12. Jahrh. - Ausgrabungen haben Teile von 385 n. Chr. freigelegt)

In einem Wohnhaus, weit unter dem heutigem Straßenniveau, befand sich ein Mithras-Heiligtum, über dem vor 385 n. Chr. eine dem hl. Clemens geweihte Kirche errichtet wurde. Nach deren Zerstörung durch die Normannen (1084) entstand Anfang des 12. Jahrhs. über den Ruinen eine neue Basilika - eine sehr schöne, kleine Kirche. Sie sollten unbedingt in die Ausgrabungen "hinabsteigen".
                         
   




Wenn Sie die Straße "Fori Imperiali" zurücklaufen, können Sie kurz nach dem Kolosseum auf der linken Seite vier große Steintafeln erblicken, auf denen die Entwicklung und Ausbreitung des römischen Reiches im Laufe der Jahrhunderte zu sehen ist.
                         
 





Circus Maximus - Circo Massimo (329 v. Chr.)

Heute ist vom Circus Maximus nur noch eine tiefergelegene Grünfläche zu erkennen. Früher wurde dieser Platz als Pferderennbahn genutzt. (Hier entstanden Aufnahmen zu dem Film "Ben Hur".) Die Rennbahn selbst war 550 m lang und 80 m breit. Rund 150 000 Zuschauer konnten die Wagenrennen verfolgen.
Wenn man an der breiten Seite des Circus Maximus steht, bietet das Palatinum eine wunderschöne Kulisse (besonders kurz vor Sonnenuntergang).


Gegenüber des Circus Maximus ist ein Hügel, auf dem sich vier sehenswerte Kirchen befinden:

Santa Sabina, San Anselmo, San Alessio, Santa Prisca

(Alle Kirchen befinden sich in den gleichnamigen Straßen.)
                         


Ganz in der Nähe des Circus Maximus befindet sich die Kirche



Santa Maria in Cosmedin (772 - 1124)

Im Vorbau der mittelalterlichen Kirche befindet sich der "Bocca della veritá" = "Mund der Wahrheit". Laut der Legende muß man die rechte Hand in den Mund legen. Wenn man ein Lügner ist, beißt der Mund die Hand ab. Wer nicht wagt .....

                         
 




Piazza del Popolo

In der Mitte des Platzes ragt ein ägyptischer Obelisk, der von vier wasserspeienden Löwen umgeben ist, heraus.

Von der Piazza del Popolo können Sie:
1. zu einem Einkaufbummel starten in die
Via del Corso (bezahlbar) oder in die
Via Condotti (Designerware) oder

                         


2. auf den Pincio steigen (von hier haben Sie einen tollen Blick über Rom!! - lohnt sich auf jeden Fall!)
Der Pincio ist der Beginn der Villa Borghese, des größten Parks in Rom. Hier kann man Inliner fahren und sich Fahrräder ausleihen.
Nach einem langem Tag in der Stadt werden Sie die großen, schattenspendenden Bäume und die Ruhe des Parks zu genießen wissen.

                         
 




Am Rande der Piazza del Popolo stehen die Zwillingskirchen

Um die Entstehung der Zwillingskirchen gibt es eine Legende: Im 17. Jahrhundert befand sich an der Stelle der Zwillingskirchen der Tiber. Dorthin kamen die Frauen zum Wäschewaschen. Einer Frau fiel ein kleines Baby ins Wasser, welches wie durch ein Wunder gerettet wurde. Zur Erinnerung an dieses "Wunder" ließ Papst Sixtus V. den Tiber umleiten und die Zwillingskirchen errichten.

                         
 




In der Villa Borghese, dem größtem Park Roms (ein idealer Platz zum Erholen und Relaxen), befindet sich neben einem künstlich angelegtem See (mit Bootsverleih) und einem kleinem Tierpark die

                         



Galeria Borghese

Ein sehr berühmtes und sehenswertes Museum mit vielen Skulpturen und Gemälden bekannter Künstler. Wenn Sie das Museum besichtigen wollen, sollten sie unbedingt telefonisch Karten vorbestellen (Tel. 06/32 81 01)

                         
 


Wenn Sie vom Piazza del Popolo die Via Condotti oder vom Pincio aus direkt links dem Straßenverlauf folgen, gelangen Sie auf die



Spanische Treppe (1723 - 1725) und die Piazza di Spagna

(hier können Sie auch bequem mit der Metro hinfahren)
Den oberen Abschluß der Treppe bildet die französische Kirche Trinità dei Monti (1502 - 1585).
Am Fuße der Treppe befindet sich die "Fontana La Barcaccia" - ein Brunnen mit dem Namen und in der Form eines Schiffes.

Auf der Spanischen Treppe kann man sich gut vom Einkaufbummel erholen, dabei die Sonne genießen und seine Mitmenschen beobachten. Hier wird reichlich geflirtet! Daher dürfen auch die Rosenverkäufer nicht fehlen!

Besonders schön ist die Spanische Treppe im Frühjahr, wenn die Rhododendren blühen.

Im Dezember wird auf dem mittleren Absatz eine große Krippe aufgebaut. Besonders interessant ist diese, wenn hier von den Bauern der ländlichen Regionen in typischen Trachten traditionelle Musik gespielt wird.

                         

 Von der Piazza di Spagna ist es nicht weit zur




Fontana di Trevi (1732 - 1751)

Auf einem von Häusern eng begrenztem Platz befindet sich Roms größter und berühmtester Brunnen, die "Fontana di Trevi" (erbaut von Nicolò Salvi).

Vergessen Sie nicht, Münzen mitzunehmen!!
Mit geschlossenen Augen müssen Sie diese mit der rechten Hand über die linke Schulter werfen.
Die 1. Münze "garantiert" eine Rückkehr nach Rom.
Die 2. Münze verspricht Reichtum.
Die 3. Münze ist für einen persönlichen Wunsch.

                         
 



Pantheon (120 - 125 n. Chr.)

Obwohl man es nicht unbedingt direkt bemerkt, ist das Pantheon eine Kirche. Auffällig sind im Inneren vor allem die offene Kuppel und die Grabmäler der italienischen Könige Victor Emanuelle II und Umberto I sowie des Renaissancemalers Raffael.

Auf dem Platz vor dem Pantheon kann man sehr schön sitzen und die Atmosphäre genießen. Häufig finden sich kleinere Chöre ein, die spontan ein Ständchen geben.

Wenn Sie ein Kaffee-Liebhaber sind, kommen Sie bei "Tazza d'Oro" (wenn Sie das Pantheon im Rücken haben, müssen Sie sich nach rechts drehen und dann in die nächste Seitenstraße links - Via degli Orfani - hineingehen) ganz sicher auf Ihre Kosten.

                         



Piazza Navona

Einer der malerischsten Orte Roms ist die Piazza Navona. Im Mittelalter wurden hier Wasserspiele (für die der ganze Platz unter Wasser gesetzt wurde) und Pferderennen abgehalten.

Besonders bemerkenswert ist die "Fontana di Fiumi" (Vier Flüsse Brunnen), der 1647 - 1651 von Bernini geschaffen wurde. Auf den vier Ecken sitzen die Personifikationen von Nil, Ganges, Donau und Rio de la Plata, welche jeweils von der ihrem Erdteil zugehörigen Flora und Faune umgeben sind.
In Erinnerung an den heftigen Wettstreit der beiden berühmten Architekten Bernini und Borromini, verdeckt der Nil seine Augen, um die Konstruktionsfehler der gegenüberliegenden, von Borromini errichteten, Kirche Sant' Agnese, nicht sehen zu müssen,

Auf der Piazza Navona sind immer Künstler aller Art zu finden - vor allem Maler und Musiker. Hier sollte man auf jeden Fall einmal abends hingehen.
So schön das Ambiente auch sein mag, die Restaurants direkt am Platz sind nicht zu empfehlen. Es handelt sich um typische Touristen-Lokale - teuer und nicht gut!

                         




Santa Maria dell' Anima (1501 - 1514) In der Via di Santa Maria dell' Anima, einer Parallelstraße zur Piazza Navona, befindet sich die Nationalkirche der Deutschen in Rom. Das Innere der Kirche ist im Renaissancestil reich verziert und ein Besuch lohnt sich.
Hier wird jeden Sonntags um 10 Uhr ein Gottesdienst in deutscher Sprache abgehalten.

                         
 




Campo di Fiori

Hier findet an jedem Werktag morgens ein großer Markt für Blumen, Obst und Gemüse statt.

In der Mitte des Platzes befindet sich ein Denkmal für Giodano Bruno, einem Dominikanermönch, der von der Inquisitionsbehörde der Ketzerei schuldig befunden wurde und 1600 hier verbrannt wurde.
Heute ist der Campo ein beliebter Ort für Demonstrationen und politische Kundgebungen.

(Restauranttip: Am Rande der Piazza befindet sich eine typische Hosteria "Onkel Aldo" - einfach, typisch und unbedingt empfehlenswert! Hier ist allerdings nur während der Marktzeiten geöffnet!)

                         




Santa Maria Maggiore (4. oder 5. Jahrhundert)

Santa Maria Maggiore ist eine der vier Bischofskirchen des Papstes, in denen dieser zu besonderen Gelegenheiten Messen hält (die anderen sind: San Giovanni in Lateran, Petersdom, San Paolo fuori le Mura).
Der Legende zufolge erschien Papst Liberius in der Nacht zum 5. August 352 die Gottesmutter Maria und habe ihm aufgetragen, an der Stelle eine Kirche zu bauen, an der am nächstem Morgen Schnee fallen werde. Angeblich habe es tatsächlich geschneit (im August!)!.

Der Campanile (1377) ist mit 75 m Höhe der höchste Glockenturm Roms.

Bereits über dem Eingangsportal erwartet einen ein wunderschönes Mosaik, welches auf die Schönheit des Innenraums schließen läßt.
                         




San Giovanni in Laterano (313 n. Chr.)

Ist ebenfalls eine Bischofskirche des Papstes.

Schräg über die Straße befindet sich die "Heilige Stiege" (laut Legende ist Jesus diese Stufen hinauf gelaufen). Pilger dürfen diese Treppe nur auf den Knien "ersteigen". Es gibt an den Seiten aber auch "normale" Treppen.
                         




Castel Sant' Angelo - Engelsburg (117-138 n. Chr.)

wurde zunächst als Mausoleum Hadrians erbaut und später zu einer Festung zum Schutz der Päpste umfunktioniert. Vom Petersdom führt eine begehbare Mauer zur Engelsburg, die den Päpsten in Krisenzeiten die Möglichkeit zur Flucht in die Festung bot.

Es lohnt sich, das Waffenmuseum im Inneren zu besichtigen und die Vielzahl von Gängen und verschachtelten Räumen auf sich wirken zu lassen. Vom Dachplateau haben Sie einen schönen Blick über die Stadt und den Vatikan.

Das Castel ist rundherum von einer (teilweise schattigen) Allee umsäumt - schön zum Ausruhen.

Direkt daneben befindet sich die Engelsbrücke (136 n. Chr.) über den Tiber, die von Bernini mit zehn Engelsfiguren geschmückt wurde.
                         


Von der Engelsburg können Sie auf der Via della Conciliazione auf den Petersdom zulaufen - ein sehr imposanter Eindruck!!



Vatikan

Der Vatikan ist mit 0,44 km² der kleinste Staat der Welt. Souverän ist der Papst, der gleichzeitig das Oberhaupt der katholischen Kirche ist.
                         



Petersdom (ab 1506)

Der Petersdom wurde an der Stelle errichtet, an der man das Grab des Apostels Petrus vermutet. Hier wurde 315 bis 349 eine erste Peterskirche erbaute, die jedoch viel kleiner war, als der heutige Petersdom, mit dessen Bau 1506 auf Anregung Nikolaus V. begonnen wurde.

Im Inneren der Kirche befinden sich eine Vielzahl von sehenswerten Kunstwerken. Hier seien nur kurz namentlich erwähnt:
Pieta von Michelangelo (1498 - 1499), der Papstaltar (unter der Kuppel, 1624- 1633 von Bernini erbaut), Bronzesitzbild des hl. Petrus (diesen können Sie sehr leicht erkennen, da sein linker Fuß blankgerieben ist. Italien ist voll der Sagen und Legenden und eine besagt, daß es Glück bringen soll, den Fuß dieser Petrusfigur zu berühren!).

Im Dom ist der Eingang zu den Vatikanischen Grotten, in denen sich die Gräber vieler Päpste befinden. - Sehr interessant, jedoch etwas schwer zu finden. Die Suche lohnt sich aber.

Bei guter Sicht sollten Sie sich den Aufstieg zur Kuppel keinesfalls entgehen lassen. (Ich empfehle dringend, den Fahrstuhl zu nehmen - es bleiben noch genügend Stufen übrig!!) Von hier haben Sie einen traumhaften Ausblick über die Vatikanischen Gärten und Rom.
                         





Vatikanisches Museum

Die Vatikanischen Museen, die einen großen Teil der Vatikanischen Paläste einnehmen, gehören zu den bedeutendsten Kunstsammlungen der Welt.

Die Sixtinische Kapelle, 1473 - 1484 von Michelangelo bemalt, muß man gesehen haben! Sie ist in allen Rundgängen (zwischen 1 und 6 Stunden) enthalten.
                         





Gianicolo

Von hier hat man einen einmaligen Blick über Rom. Sie können den Gianicolo mit dem Bus (Linie 41) erreichen. Er befindet sich in der Nähe des Vatikans.
                         




Piazza Barberini

Hier gibt es verschiedene interessante Brunnen - so z.B. den 3-Bienen-Brunnen (seitlich) - die drei Bienen sind das Wappenzeichen der Familie Barberini; wenn Sie Ihre Augen offen halten, werden Ihnen diese in Rom sehr häufig begegnen - und den Neptunbrunnen (in der Mitte des Platzes) sowie das Museo Barberini zu sehen.
                         

Ganz in der Nähe befindet sich die



Kirche "Immacolata Concezione"

In dieser Kapuzinerkirche befindet sich seitlich ein Eingang zur Kapuzinergruft, in der auf einem 40 m langen Gang die Gebeine von ca. 4000 Kapuzinermönchen in Erde aus Jerusalem zu sehen sind. Hier ist alles aus Knochen und Schädeln (Kerzenleuchter, Wanddekorationen). Sehr interessant, wenn auch gewöhnungsbedürftig! (Der Mönch, der sich in der Regel im Eingangsbereich aufhält, "bittet" sehr auffordernd um eine "freiwillige Spende"!)
                         



Trastevere

Der Name Trastevere leitet sich von seiner Lage ab: Trans Tiberim = jenseits des Tibers.
Nirgendwo sonst können Sie schön durch enge Gassen schlendern, romantische, kleine Plätze entdecken und in einem der kleinen, meist sehr typischen Restaurants römische Lebensart genießen! Besonders gut läßt sich diese Atmosphäre abends einfangen! Planen Sie also einen abendlichen Bummel durch dieses Stadtviertel unbedingt ein!

                         



Falls Sie noch Zeit haben:




Caracalla-Thermen (eröffnet 216 n. Chr.)

Waren früher die größten Thermen (Badeanstalt) Roms. Hier wurde neben dem Bad (Heiß- und Kalt-Schwimmbecken, trockenes und feuchtes Schwitzbad) auch Gymnastik und Sport getrieben. Außerdem gab es Versammlungsräume, Bibliotheken, Gärten zum spazieren gehen und Einkaufsmöglichkeiten. Hier konnten sich ca. 1500 Menschen gleichzeitig aufhalten.
                         



Quirinale

Nach der Gründung Roms, fand auf dem Quirinals-Hügel ein ganzes Stadtviertel mit vornehmen Wohnhäusern Platz. Auf Wunsch von Papst Gregor VIII. wurde 1574 mit dem Bau einer päpstlichen Sommerresidenz begonnen, die im Laufe der Jahrhunderte zu einem riesigem Gebäudekomplex heranwuchs. Heute wird der Quirinale fast ausschließlich vom Präsidentenpalast ausgefüllt.

In der Mitte des Platzes steht der mächtige Dioskuren-Brunnen mit einem 14 m hohem Obelisken.

Gegenüber des Präsidentenpalastes befindet sich ein weiterer Stadtpalast (1734), der heute das Oberste italienische Gericht, den "Corte Cistituzionale" (Verfassungsgerichtshof) beherbergt.
                         



Jüdisches Ghetto

Ein Gang durch das jüdische Ghetto (dieses wurde 1555 durch Papst Paul IV dazu erklärt) sollte Sie auf jeden Fall an der Synagoge vorbeiführen. Diese wurde 1904 geweiht. Ein Museum der jüdischen Gemeinde zeigt eine kostbare Sammlung von Thorarollen sowie Gold- und Silberschmiedearbeiten. (geöffnet Mo.-Do. 9.30 - 14.00, 15.00 - 17.00 Uhr, Fr. 9.30 - 14.00 Uhr, So. 9.30 - 12.30 Uhr)
                         


Etwas außerhalb:

Tivoli
(31 km östlich von Rom, zu erreichen mit der Metro Linie B ab Rebibbia)

In der Kaiserzeit war Tivoli ein beliebter Sommersitz für die wohlhabenden Römer. Heute leben hier ca. 52.000 Einwohner.
                         



Villa d'Este (16. Jahrhundert)

Die Villa der Familie Este gilt als die "Königin der Villen". Im 16./17. Jahrhundert wurde hier eine Anlage geschaffen, die vor allem durch ihre Harmonie zwischen hügeliger Landschaft und architektonischen Bauten beeindruckt. Absolutes Highlight ist die kunstvolle Parkanlage mit hunderten von Springbrunnen, Fontänen und Wasserbecken. Daher empfiehlt sich ein Besuch auch nur in der warmen Jahreszeit, wenn die Brunnen mit Wasser gefüllt sind.
Wenn sie genügend Zeit haben, sollten Sie sich einen Erholungsnachmittag in diesem Park auf keinen Fall entgehen lassen!!
                         



Frascati
(22 km südöstlich von Rom)

In Frascati ist immer etwas los - vor allem jedoch abends! Hier finden sich die Römer am Abend ein, um vor einer kleinen Weinstube zu sitzen, eine Kleinigkeit zu essen und dazu den Wein der Region zu trinken. (Spezialität der Gegend: Porchetta - Spanferkel) Hier trifft man nur wenige Touristen und kann die "römisch/italienische Lebensart" auf sich wirken lassen.
                         



Castel Gandolfo

In Castel Gandolfo befindet sich seit 1624 die Sommerresidenz des Papstes in den Albaner Bergen. Von hier kann man mit etwas Glück bis zur Kuppel der Peterskirche sehen, aber auch bis zum Meer und auf den Albaner See, über dem das Castel thront.
                         



Via Appia Antica (312 v. Chr.)

Die Via Appia Antika war eine der ältesten und wichtigsten Hauptverkehrsstraßen Roms. Sie wurde um 300 v. Chr. zunächst bis Capua angelegt und 190 v. Chr. bis Brindisi verlängert. Parallel zur Via Appia verlaufen Aquädukte der Appia-Wasserleitungen, die noch heute schön zu sehen sind.
Links und rechts der Straße richteten sich die vornehmen Familien der Stadt Gräber ein, da nach damaligem Gesetz die Toten nicht innerhalb der Stadtmauern beerdigt werden durften. (Aus diesem Grund entstanden auch die zahlreichen Katakomben.)

In Erinnerung an die Erzählung, nach der der Apostel Petrus auf seiner Flucht aus Rom auf der Via Appia Jesus in Gestalt eines Wanderers begegnete, der ihn fragte, "Domine, quo vadis?" (Herr, wohin gehst Du?), wurde im 9. Jahrhundert an der Via Appia die kleine Kirche "Domine quo vadis" (eigentlich Santa Maria in Palmis) errichtet, die im 17. Jahrhundert umgestaltet wurde.
                         

Am Ende der Via Appia Antica befinden sich die



San Sebastiano Kirche (3. Jahrh. n. Chr.) und Katakomben (1 Jahrh. n. Chr.)

Die Kirche des heiligen Sebastian ist eine der sieben Pilgerkirchen Roms (die anderen sind: San Giovanni in Lateran, Petersdom, St. Peter vor den Mauern, Santa Maria Maggiore, Santa Croce in Gerusalem und San Lorenzo vor den Mauern). Sie wurde im 3. Jahrhundert über alten Friedhöfen und den Katakomben errichtet. Die Überlieferung berichtet, daß hier während der Christenverfolgung die Gebeine der Apostel Petrus und Paulus aufbewahrt worden seien.

Die Katakomben wurden im 13. und Anfang des 17. Jahrhunderts freigelegt. Sie dienten den Christen als Begräbnisstätten und für Totenmessen - nicht jedoch als Zufluchtsort. Eine kurze Führung durch die Katakomben ist sehr interessant.
                         





St. Paul vor den Mauern - San Paolo fuori le Mura

St. Paul vor den Mauern ist eine der vier Patriarchalkirchen Roms.
Ursprünglich wurde diese Basilika im 4. und 5. Jahrhundert errichtet. Durch viele Erdbeben und Brände wurde sie mehrfach beschädigt und brannte im Jahr 1823 vollständig ab.
Im 19. Jahrhundert wurde sie in der heutigen Form wieder aufgebaut. Sehr schön ist der Vorhof mit Mosaiken oben an der Fassade, der von Säulenhallen umschlossen wird.
Das Innere erscheint sehr dunkel, da durch die Alabasterfenster nur sehr wenig Licht in den Kirchenraum einfällt. An den Wänden befindet sich im oberen Bereich 265 Portraitmedaillons aller Päpste (von Petrus bis heute zu Johannes Paul II.). Der mangelnde Platz für weitere Medaillons läßt Skeptiker am Fortbestand des Papsttums zweifeln .....

                         
 




Cerveteri
(51 km nordwestlich von Rom in der Nähe der Via Aurelia)

Cerveteri ist aus dem etruskischen "Caere Vetus" hervorgegangen, welches vom 8. - 4. Jahrhundert v. Chr. ein bedeutendes Handels- und Machtzentrum der Etrusker war. Die Nekropolen (Hügelgräber) geben einen eindrucksvollen Einblick in das Leben und den Totenkult der Etrusker.
(Öffnungszeiten: Di - So. 9.00 - 16.00 Uhr - im Sommer bis 17.00 Uhr)
                         

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